Was für ein wunderbarer Morgen!
Die Sonne schien wieder und die Himalajakette zeigte sich von der schönsten Seite.
Heute machte ich mit Gita, einer Mitarbeiterin, einen Ausflug nach Patan, auch Lalitpur genannt, eine vorrangig buddhistische Stadt. Patan ist die drittgrößte Stadt Nepals und bildet mit Kathmandu eine Doppelstadt. Ich war ja vor dem Erdbeben hier, konnte mich  an die wichtigsten Plätze erinnern.
Ich war mit einem lokalen Bus unterwegs, das war der Wahnsinn. Die Leute stehen, besser gesagt hängen, wenn kein Platz mehr ist, an der offenen Tür, ein Gedränge beim Ein- und Austeigen. Neben Atemnot und Beinkrämpfen muss man auch das Gerüttel auf den schlechten Straßen aushalten, und das eine knappe Stunde. Hat man einen Stehplatz, so wie ich, sieht man nichts, da die Fenster sehr klein sind.
Beim Zurückfahren orientierte ich mich ungefähr an der Zeit, die ich beim Hinfahren brauchte, und konnte noch rechtzeitig "Stop" schreien (man muss wirklich schreien), um aussteigen zu können. Eine Fahrt kostete 20 nepalesische Rupien, 15 Cent umgerechnet. Trotz der Menge Leute entgeht dem "Kassier" kein Fahrgast.
An die Bedeutung des Wortes "Zeit" muss ich mich noch gewöhnen. Fragt man jemanden, wie lange eine Fahrt dauert oder wie viele Kilometer es sind, kann man sicher sein, dass es nicht stimmt, das habe ich heute wieder erfahren.
Patan (Lalitpur)
Blick vom Hindu-Tempel auf Kathmandu und Himalajakette

Kommentare

  1. Schön, dass bei euch wieder die Sonne scheint und du nicht frieren musst. Bei uns kehrt der Winter wieder für ein paar Tage zurück. Bei deiner Überpünktlichkeit (was ich an Dir sehr schätze), ist es sicher nicht leicht mit der dortigen Zeitrechnung. Liebe Grüße aus Wals und alles Gute Ingrid. Spezielle Grüße auch von Helga, Maria und Rosi

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