Nach dem gestrigen freien Sonntag habe ich heute wieder die Kinder in der Ziegelei besucht. Der Weg dorthin führt über Lehmterrassen und ist etwas mühsam, wie die Fotos zeigen.
Ich bewundere diese Kinder, wie geduldig, freundlich und selbständig sie sind. Auf der anderen Seite sind sie nicht zimperlich, wenn es um ihre Selbstverteidigung geht. Sie schlagen schnell zu, weinen aber nicht lange. Das zeigt mir, dass sie sich extrem in ihrem Umfeld behaupten müssen. Sie kommen auch alleine ins Camp und gehen alleine nach Hause. Bei uns unvorstellbar, die Kinder sich selbst zu überlassen.
Nach dem Spielen haben wir den Kindern Hefte ausgeteilt und, je nach Alter, Buchstaben oder Wörter in Englisch vorgeschrieben. Das war ihre Aufgabe. Wir korrigierten und gaben neue Übungen vor. Die Kinder machen das gerne und sind sehr lernwillig.
Kranke Kinder bekommen Medizin, ein Mädchen blutete aus dem Mund, es war ein Zahn, den sie verlor. Sie bekam Wasser zum Ausspülen und das war`s.
Ich habe drei Springschnüre aus Österreich mitgebracht, diese bringe ich beim nächsten Besuch mit. Ein Junge hat mich auf Schokolade angesprochen. Da muss ich mich erst mit den Mam`s absprechen, was erwünscht ist. Geschenke an die Kinder müssen sehr genau überlegt werden, Hefte und Farbstifte sind immer passend.
Warum die Menschen hier dauern überall hin spucken, wird mir immer klarer. Man atmet soviel Staub und Abgase ein. Ich bin nach so einem Tag auch jedes Mal "vestaubt", das Spucken werde ich mir hoffentlich nicht angewöhnen.




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