Gestern Feiertag! Indra Jatra

Das Fest des Indra, des Regengottes,wird im Kathmandu-Tal mit grosser Begeisterung von Hindus und Buddhisten gleichermassen gefeiert. Es dauert acht Tage lang. Während dieses Festes wird auch der lebenden Götitn KUMARI gehuldigt. Sie wird auf einem grossen geschmückten Wagen thronend und von einer Eskorte begleitet, in aufwendiger Prozession durch die Strassen der Stadt gefahren.

KUMARI kann nur ein Newar-Mädchen werden. Die Newar sind die Ureinwohner des Kathmandu-Tals.

Fünf Newar-Priester wählen das etwa vierjährige Mädchen aus der Kaste der Gold- und Silberschmiede aus. Das Kind muss 32 körperlichen Anforderungen gerecht werden. Diese reichen von der Form ihrer Zähne und dem Klang der stimme bis zur Form der Füsse, die einen Kreis auf der Fusssohle haben müssen. Das Mädchen darf noch nie einen Tropfen Blut verloren haben, deshalb kann es nur bis zum eintreten de ersten Regel Kumari bleiben. Sie zieht in den Kumari Bahal ein. Hier wohnt und lebt sie, ohne Familie, erhält auch Unterricht. Gelegentlich lässt sie sich am Fenster blicken und verlässt den Palast nur selten, eben am 28.09. dieses Jahres.

Nach den Jahren des göttlichen Daseins kommt sie ins normale Leben, was oft schwierig ist. Sie wird vielleict nie einen Ehemann finden-wer heiratet schon eine Göttin? Der Aberglauben, dass die Männer der ehemaligen KUMARI früh sterben, ist noch fest in den Köpfen de Nepalesen verwurzelt. Die ehemaligen KUMARIS eerhalten heute eine monatliche Rente von etwa 30 Euro.

Die jetzige KUMARI wurde 2017 ernannt und ist jetzt sechs Jahre alt.

Martina und ich waren ebenfalls in Kathmandu, um die Prozession zu besuchen. Wir mussten stundenlang an einem dicht gedrängten Platz ausharren. Als die Polizei die Massen zurückdrängte, bekamen wir es mit der Angst zu tun und flüchteten.

Wir haben viele Fotos gemacht, ich hoffe, es gelingt mir, einige zu posten.








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