Meine Lieben, endlich klappt es mit der Verbindung.

Martina und ich sind am 08.08. um 10:35h von Salzburg mit der Türkish Air über Istanbul nach Kathmandu geflogen, Ankunft 09.08. morgens 6:30h. Die Familie hat uns sehr herzlich empfangen, wir kennen uns ja schon. Wir werden bis Ende Oktober hier im Kathmandutal wohnen und von hier aus unsere Einsätze starten.

Am 10.08. hatten wir unseren Jetleg überwunden,  Bekannte besucht, einiges Neues erfahren. Ich habe mein Bett vorsorglich mit einem Moskitonetz überzogen, es herrscht Monsunzeit, die Tage sind sehr schwül mit immer wieder zwischendurch heftigen Regenschauern.

Tags darauf waren wir in Thamel, dem Touristenzentrum von Kathmandu. Hier gibt es eine wunderbare Bäckerei mit Gebäck und Mehlspeisen, wie bei uns, und einen sehr guten Cappuccino.

Was macht CDO Nepal?

Mein erster Einsatz 2019 wurde von einer Freiwilligenorganisation in Wien, Voluntaris, organisiert, welche mit vielen Hilfsprojekten in Ländern Asien, Afrika, Südamerika zusammen arbeitet. ich entschied mich damals für Nepal, da ich 2011 eine Rundreise machte und von Land und Leuten sehr beeindruckt war.

Unsere Gastfamilie, von der ich später noch erzählen werde, leitet CDO Nepal und organisiert mit Hilfe mehrerer Mitarbeiter die Einsätze. Hier in Thaukel, so heißt unser Dorf, werden die Ceramic Water Filter hergestellt, das sind Töpfe aus verschiedenen Erdarten, die gebrannt werden und so sauberes Wasser liefern. Ein Ceramic Water Filter kostet ca. 30 Euro, filtert zu fast 100% sauberes Wasser und ist fünf Jahre einsatzfähig, danach wird der Filter ausgewechselt.

CDO Nepal unterstützt die Ärmsten der Armen, oft in sehr entlegenen Regionen, wo es keine ärztliche Versorgung gibt. Ich habe in meinem Blog von 2019 viele solcher Einsätze beschrieben, man muss sich das so vorstellen wie eine mobile Ambulanz.

Wir kümmern uns um die Kinder der Ziegelarbeiter, welche ein sehr hartes Leben haben. Sie bekommen einmal täglich ein warmes Essen, wir spielen und singen mit ihnen, führen auch Impfungen und speziell Augenuntersuchungen aller Arbeiter durch. Behandelt wird mit Medikamenten, wenn nötig, werden die Menschen in die Klinik gebracht.

12.08.23

Um 5h Tagwache, wir haben eine lange Fahrt vor uns. Mit dem Jeep geht es nach Ostnepal, beladen mit 70 Ceramic Water Filter und Moskitonetzen. Die Fahrt von 375km dauert 12h, wir reisen durch eine wunderschöne Landschaft von auf 2000m bis hinunter auf 78m. Die Strecke ist sehr unterschiedlich, die Straßen gut bis teils überflutet bzw. weggerissene Brücken. Die Nepalesen sind hervorragende Autofahrer und bei diesen Straßenverhältnissen und dem Verkehr staunen wir immer wieder, wie gut alles funktioniert.

Unser Ziel ist die Stadt Biratnagar, eine große Industriestadt, welche sicher kein Tourist freiwillig besucht. Übrigens sind Martina und ich momentan hier Exoten, da in der Monsunzeit der Tourismus ausbleibt. Extreme Schwüle, in der Nacht noch 29 Grad, Wahnsinnsverkehr. Wir hatten das Privileg, ein klimatisiertes Zimmer zu bekommen.

Am nächsten Tag ging es mit dem TukTuk zu den Slum People, so werden sie hier bezeichnet. Ich habe letztes mal schon viel gesehen, aber diese Armut hier ist unbeschreiblich. Es ist kaum zu beschreiben, wie Menschen leben und überleben können unter solchen Umständen. Das Dengue Fieber hat auch Opfer gefordert, speziell unter den Kindern. In den Hütten ist es wie in einer Sauna, kein Fenster, voll von feuchten Sachen und Moskitos. 

Eine Health Workerin hat anhand von Bildern den Menschen erklärt, welches die ersten Anzeichen des Fiebers sind, welche Möglichkeiten der Prävention es gibt und 




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