Verteilung der Ceramic Water Filter und Moskitonetze, drei Dörfer haben wir versorgt. Hohe Temperaturen, schwüles und feuchtes Wetter sind hier in Ostnepal sehr belastend für die Menschen. Letzte Woche gab es auch Todesfälle wegen Dengue-Fieber. Die hygienischen Bedingungen sind unvorstellbar, die Leute hausen in Hütten in einem Raum ohne Fenster, in der Nacht hat es noch fast 30 Grad. Im Winter dagegen gibt es immer Tote durch Erfrierung, da es nichts zum Heizen gibt und die Hütten weder Schutz von Hitze noch von Kälte bieten.

Die meisten können weder lesen noch schreiben, es wird alles anhand von Bildern erklärt. Als eine junge Frau gefragt wurde, ob sie Träume hätte, sagte sie "Nein" und das mit ca. 20 Jahren.

Für die Strecke von 374 km vom Kathmandutal, wo wir wohnen und der Stadt Biratnagar in Ostnepal haben wir 11 Std. gebraucht, sehr anstrengend und abenteuerlich. Martina und ich sind dann noch Ilam gefahren, ca. 90 km von der indischen Grenze entfernt. In Ilam befindet sich das größte Teeanbaugebiet Nepals, wunderschöne Plantagen, hier haben wir uns drei Tage erholt. Eine Nacht waren wir noch in Biratnagar, eine Industriestadt, wo sich kein Tourist verirrt.

Wir zwei waren die einzigen "Weißen" weit und breit und sehr beachtet, manche wollten Fotos mit uns machen, war kein Problem.

Dank an unsere lieben Spender: 3800 Euro, davon haben wir die Ceramic Water Filter (30 Dollar pro Filter) und die Moskitonetze bezahlt, für nepalesische Verhältnisse eine große Summe.

Jetzt in der Monsunzeit können wir nicht in die entfernten höher gelegenen Dörfer fahren (Schlamm, Erdrutsch), so unterstütze ich die Lehrerinnen beim Englisch-Unterricht. die Kinder sind zwischen 6 und ca.11 Jahre alt, alle in einer Klasse und kommen aus ärmlichen Verhältnissen. Unterricht ist zu viel gesagt, sie werden beschäftigt, die Eltern arbeiten meist am Feld. Es ist eine öffentliche Einrichtung und nennt sich "Buddha School". Ich habe hier einen nepalesischen Namen und Zwar "Gita Mam", nach einer Heiligen benannt. die Hindus haben ja unzählige Götter und sie haben für jedes Problem einen Gott.

Die Kinder sind sehr zutraulich, wissbegierig, einfallsreich und manchmal genauso "schlimm" wie bei uns. leider haben sie wenig Zukunft, da sie sobald wie möglich arbeiten und die Familien unterstützen sollen. Viele Kinder, deren Eltern Saisonarbeiter in der Ziegelfabrik sind, werden ebenfalls Ziegelarbeiter. 2019 war ich oft bei den "Ziegelkindern", die Saison beginnt erst im November/Dezember.

Wir haben Wolle eigekauft und stricken Socken und Hauben für die Kinder. Die Winter sind sehr kalt, ohne Heizung, ich habe das im Jänner/Februar erlebt. Für Martina und mich ist das eine schöne Beschäftigung.

Demnächst gibt es Bilder von der Schule.

Namaste!









Mein Schlafgemach, natürlich mit Moskitonetz











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